Itzehoe/Wedel (dpa/lno) – Nach den gewaltsamen Tod eines zweijährigen Jungen aus dem Kreis Pinneberg sitzt ein 30 Jahre alter Mann in Untersuchungshaft. Der Verdächtige sei aufgrund eines bestehenden Haftbefehls vom 22. Juli wegen versuchten Totschlags am Mittwoch festgenommen und am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Itzehoe.
Die Tat habe sich am 3. Juli in Wedel ereignet. Der Junge sei am Dienstag im Krankenhaus gestorben, wohin er mit schweren Verbrühungen gebracht worden war. Der Zusammenhang zwischen den Verbrühungen und dem Tod werde rechtsmedizinisch untersucht. Der Haftbefehl laute weiterhin auf versuchten Totschlag. Nach dem Tod des Kindes wirft die Staatsanwaltschaft dem 30-Jährigen inzwischen aber Totschlag vor.
Zum Ort und den Umständen der Festnahme machte die Staatsanwaltschaft keine Angaben. Auch zum mutmaßlichen Ablauf und zu Hintergründen der Tat äußerte sich der Sprecher nicht. Der Verdächtige habe keine Aussagen gemacht. Die Mutter des Jungen und der Verdächtige standen den Angaben zufolge in einer engen persönlichen Beziehung.