80. Jahres-Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus

Foto: Cropp, Archiv

 

Hauptkirche St. Michaelis  und  Hamburger Autorenvereinigung e.V. laden zu einer besonderen Veranstaltung ein:

80. Jahres-Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus

Ort: Hauptkirche St. Michaelis, Englische Planke 1, 20459 Hamburg
Am: Montag, den 27. Januar 2025     Um: 19.00 Uhr
Eintritt frei,  gefördert von der Behörde für Kultur und Medien

Wolf-Ulrich Cropp, Schriftsteller liest aus seinem Buch „Zwischen Hamburg und der Ferne“ die berührende Geschichte Aus der Hölle, ein letzter Brief

Ansprachen:

Alexander Röder, Hauptpastor
Sabine Witt ,  Vorsitzende der HAV

Musikalische Begleitung: Enno Gröhn (Orgel),  Sven Forsberg (Violoncello)


„Nie wieder Krieg!“, schworen die Menschen nach dem 2. Weltkrieg. Undwas ist daraus geworden? Krieg in der Ukraine. Krieg im Nahen Osten. Blutige Konflikte im Sudan und Süd-Sudan, Äthiopien, Somalia, der Demokratischen Republik Kongo, Afghanistan, Haiti, Myanmar, Drogenkrieg in Mexiko … Die Aufzählung grausamer Auseinandersetzungen mit unzähligen Toten, Verwundeten, Fliehenden, Heimatlosen, ließe sich fortsetzen.

Dazu Cropp: „Als Kind erinnere ich mich an Bombenalarm, Beschuss und Zerstörung. Auf Reisen in die Länder Afghanistan, den Jemen, Süd-Sudan, Kongo und weitere Krisengebiete … zuletzt in die Ukraine, habe ich viel Leid erlebt. Auch im Rahmen meiner beschränkten Möglichkeiten versucht zu helfen. Daraus ist die Geschichte „Aus der Hölle, ein letzter Brief“ entstanden. Mit dem Apell eines Vaters an seinen noch kleinen Sohn wachsam zu sein. Sich später mit ganzer Kraft für Frieden und Freiheit einzusetzen, dafür zu kämpfen, um zu verhindern was einst im Namen Nazi-Deutschlands an Schrecklichem geschah. Ist das nicht wichtiger denn je?“

80 Jahre nach der Befreiung des KZ Auschwitz wird in der Hauptkirche St. Michaelis des Holocausts mit einer Lesung gedacht. Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager befreit. 1996 hat der damalige Bundespräsident Roman Herzog diesen Tag als Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus ausgerufen. Und seit 1997 findet jährlich an diesem Tag im Michel eine Veranstaltung mit Lesung, von Musik untermalt, statt.

Zum 80. Gedenktag wird der weitgereiste Hamburger Schriftsteller Wolf-Ulrich Cropp den bewegenden Text „Aus der Hölle, ein letzter Brief“, aus seinem Buch Zwischen Hamburg und der Ferne“ lesen.

Die Geschichte erinnert an die Bombardierung Hamburgs 1943, der ein beschwörender Brief eines Frontsoldaten an Frau und Söhnchen, als letzte verzweifelte Mahnung folgt.

Weitere Infos:  cropp1@web.de   .   Tel.: 040-5365841