Hamburg (dpa/lno) – Er gilt als eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Musikgeschichte: Sänger Freddie Mercury (1946-1991). Das Barlach Kunstmuseum Wedel zeigt vom 6. Oktober bis zum 9. März 2025 eine Ausstellung mit mehr als 300 Objekten, Fotos, Texten, Dokumenten und Videos über das Leben des «Queen»-Sängers. «Sein Mut, seine Menschenliebe, seine tiefe Emotionalität, seine Originalität, seine Neugierde und seine Offenheit anderen Künsten gegenüber ließen ihn zu einer absoluten Ausnahmeerscheinung werden», teilte das Museum mit.
Freddie Mercury wurde am 5. September 1946 auf Sansibar als Farrokh Bulsara geboren. Seine Familie stammte aus Indien und gehörte der Religionsgruppe der Parsen an. Zusammen mit Brian May, Roger Taylor und John Deacon gründete Mercury 1970 eine der innovativsten Rockbands aller Zeiten: «Queen» schrieb mit ihrer Produktivität, ihrem unverwechselbaren Sound, ihren mitreißenden Live-Auftritten und ihren zahlreichen Konzeptalben Musikgeschichte, hieß es weiter. Obwohl Freddie Mercury im Privatleben eher schüchtern wirkte, war er als öffentliche Persönlichkeit in hohem Maße extravagant und hedonistisch.
Während er seine sexuelle Orientierung nie öffentlich thematisierte, wurden Name und Bild der Band bis in die Liedtexte hinein von Mercurys Queerness beeinflusst. Freddie Mercury starb am 24. November 1991 an den Folgen einer HIV-Infektion.