Beinahe tödlicher Messerstich auf Frau – Ehemann vor Gericht

Am Landgericht Kiel hat ein Prozess begonnen, in dem es um einen beinahe tödlichen Messerstich auf eine 44-jährige Frau geht. (Symbolbild)
Am Landgericht Kiel hat ein Prozess begonnen, in dem es um einen beinahe tödlichen Messerstich auf eine 44-jährige Frau geht. (Symbolbild) Foto: Christian Charisius/dpa

Kiel (dpa/lno) – In einem Prozess am Landgericht Kiel geht es um einen beinahe tödlichen Messerstich auf eine 44-jährige Frau im Stadtteil Mettenhof. Die Anklage wirft dem 57 Jahre alten Ehemann versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor. Zum Auftakt des Prozesses äußerte sich der Syrer heute nicht zu den Vorwürfen, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. 

Streit im Auto

Die beiden Eheleute sollen am 27. April in einem Auto in Streit geraten sein. Der Mann ergriff laut Anklage ein im Wagen befindliches Messer und stach damit zweimal auf seine Frau ein. Sie wurde dabei lebensgefährlich verletzt und musste operiert werden. Sowohl die Tochter als auch der Sohn des Angeklagten sollen versucht haben, den Vater von weiteren Stichen abzuhalten. 

Drei Festnahmen nach der Tat

Nach der Tat hatten Polizei und Staatsanwaltschaft von zwei verletzten Frauen im Alter von 20 und 44 Jahren berichtet, die beide stationär im Krankenhaus behandelt wurden. Die Beamten hatten zunächst drei Tatverdächtige festgenommen. Zwei von ihnen waren mit einem Auto geflüchtet, aber wenig später gestellt worden. Der 57-Jährige kam in Haft, die beiden anderen Personen wurden freigelassen. 

Zum Motiv und den familiären Verhältnissen der Beteiligten konnte der Gerichtssprecher keine Angaben machen. Die Strafkammer hat neun weitere Verhandlungstermine angesetzt, das Urteil könnte am 18. Dezember verkündet werden.