Dahme (dpa) – Ein Handy hat im schleswig-holsteinischen Dahme einen Polizei- und Rettungseinsatz ausgelöst – dabei hatte sein Besitzer es eigentlich nur auf dem Autodach vergessen. Als es in einer Tasche vom losgefahrenen Auto fiel, erkannte die Notfallfunktion des Geräts am Sonntagnachmittag einen vermeintlichen Verkehrsunfall, wie die Polizei mitteilte. Das Handy setzte daraufhin automatisch einen Notruf ab.
Anschließend seien Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei zur Unfallstelle im Kreis Ostholstein ausgerückt. Die Einsatzkräfte fanden dort jedoch nur die Tasche und das für den Notruf verantwortliche Handy. Wenig später sei der 52-jährige Eigentümer des Mobiltelefons zum Ort zurückgekehrt und habe erklärt, dass er die Tasche auf dem Autodach vergessen hatte.
Unfallerkennung standardmäßig aktiviert
Eine solche Unfallerkennung gibt es bislang in manchen Smartphones. Dabei wird Nutzern ein Schnellzugriff zum Notruf angeboten, wenn die Sensoren des Geräts einen schweren Aufprall erkennen, erklärt beispielsweise der iPhone-Hersteller Apple auf seiner Internetseite. Wird die Meldung trotz Tönen und Vibrationen innerhalb von kurzer Zeit nicht abgelehnt, setzt das Gerät den Notruf automatisch ab.