Tor-Premiere für Guilavogui «Lohn seiner harten Arbeit»

MOrgan Guilavogui (l.) im Zweikampf mit Leipzigs Christoph Baumgartner.
MOrgan Guilavogui (l.) im Zweikampf mit Leipzigs Christoph Baumgartner. Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Leipzig (dpa) – Trotz des Aus im DFB-Pokal schöpft der FC St. Pauli aus der Niederlage bei RB Leipzig Hoffnung auf den Klassenerhalt in der Bundesliga. Vor allem die Tor-Premiere des bisher glücklosen Stürmers Morgan Guilavogui lässt die Kiezkicker mit Selbstvertrauen zur TSG Hoffenheim reisen. «Das war der Lohn seiner harten Arbeit», sagte Trainer Alexander Blessin nach dem 2:4 in der zweiten Runde. «Er hat in jedem Training, in jedem Spiel einfach immer Gas gegeben.»

Guilavogui traf in Leipzig zum zwischenzeitlichen 1:2, lieferte zudem die Vorarbeit zum 2:3 durch Eric Smith. «Morgan reibt sich auf und gibt alles. Ich war mir sicher, dass er in den nächsten Spielen seine Tore macht. Er hat es gemacht und hat ein sehr gutes Spiel gemacht», lobt Blessin. Das gebe ihm natürlich Selbstvertrauen.

Zu viele individuelle Fehler

Mit nur fünf Toren aus acht Spielen hat St. Pauli den harmlosesten Angriff der Bundesliga. Der Pokalauftritt in Leipzig soll die Wende zu einer torreicheren Zeit gewesen sein. «Wir haben zwei Tore geschossen, was gut ist. Das nehmen wir mit in die nächsten Spiele», sagte Kapitän Jackson Irvine.

Selbst die vier Gegentore steckte man in dem Wissen weg, dass Leipzig auf einem ganz anderen Level ist. «Wir waren nicht schlecht in der Defensive. Die Gegentore haben nichts mit der Struktur zu tun, die war gut», sagte Irvine. «Es waren eher individuelle Fehler, die zu den Toren geführt haben.»

Nicht den besten Tag erwischte Eric Smith, der sonst der stabilisierende Faktor in der Abwehrkette ist. Vor dem ersten Gegentor durch Yussuf Poulsen ließ er sich zu einfach wegschieben, beim zweiten war der Schwede nicht nah genug bei Torschütze Christoph Baumgartner. Den dritten Gegentreffer durch Poulsen leitete Smith durch einen verpatzten Befreiungsschlag ein und beim Schlusspunkt kann sich Antonio Nusa zu einfach an ihm vorbei dribbeln.