Kaltenkirchen (dpa/lno) – Weil ein Mann aus dem schleswig-holsteinischen Kaltenkirchen täuschend echt aussehendes Spielgeld auf der Online-Plattform Ebay verkauft hat, muss er sich nun wegen Geldfälschung verantworten. Bei einer Durchsuchung seiner Wohn- und Geschäftsräume hatte das Landeskriminalamt Falschgeld in Höhe von 1,7 Millionen Euro sichergestellt.
Die 500-, 200-, 100-, 50-, 20-, 10- und 5-Euro-Noten habe er als Spielgeld mit zehn Scheinen pro Packung zu je zwei Euro verkauft, sagte eine Sprecherin des Landeskriminalamtes in Kiel.
Auf den ersten Blick sehen die Geldscheine echt aus. Erst beim genaueren Hinsehen sei das klein aufgedruckte Wort «copy» zu erkennen. Bei einer kritischen Prüfung falle auch die Qualität des eher billigen und glatten Papiers sowie das Fehlen der Sicherheitskennzeichen auf. Der Bundesbank zufolge können sie im Zahlungsverkehr dennoch mit echtem Geld verwechselt werden. Der Mann hatte das Geld bei einem Händler in China bestellt.
Das Landeskriminalamt beobachte den Verkauf und Besitz dieser Art von Spielgeld schon länger. Es habe mittlerweile einen steigenden Anteil an bei Durchsuchungen sichergestelltem und auch an in den Zahlungsverkehr geratenem Falschgeld.