Baufläche der geplanten A26-Ost soll saniert werden

Bodenuntersuchungen zum Bau der A26-Ost an einem anderen Abschnitt auf dem Gelände des früheren Kohlekraftwerks Moorburg.
Bodenuntersuchungen zum Bau der A26-Ost an einem anderen Abschnitt auf dem Gelände des früheren Kohlekraftwerks Moorburg. Foto: Marcus Brandt/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Baufläche der geplanten A26-Ost muss nach gegenwärtigem Stand saniert werden. Das teilte die Hamburger Wirtschaftsbehörde auf Anfrage mit, nachdem über Unstimmigkeit zwischen Beteiligten berichtet worden ist. Es komme nicht zu einem Stopp von Planungen, hieß es weiter. Die Behörde gehe davon aus, dass Schwierigkeiten ausgeräumt werden könnten. Die Klärung erfolge gegenwärtig. 

Der NDR hatte berichtet, es gebe Streit über den Streckenabschnitt der A26-Ost auf der Elbinsel Hohe Schaar. Die Umweltbehörde stimme dem Vorhaben nicht zu, weil der Abschnitt verunreinigt sei und zunächst saniert werden müsse. 

Eine schriftliche Antwort der Umweltbehörde lag nach Anfrage zunächst nicht vor. Eine Sprecherin sagte, die Behörde halte den Bau nicht auf. Aber das Problem mit den Schadstoffen müsse gelöst werden. 

Die A26 soll nach ihrer Fertigstellung unter anderem Hamburg mit Stade verbinden. Abschnitte der Autobahn sind fertiggestellt, andere befinden sich im Bau. Für manche Teile auf Hamburger Gebiet fehlt eine sogenannte Planfeststellung, wie die Wirtschaftsbehörde mitteilte. Die A26-Ost soll die A7 und die A1 verbinden. 

Der Vorsitzende der Hamburger CDU-Fraktion, Dennis Thering, kritisierte, der rot-grüne Senat komme bei wichtigen Verkehrsprojekten nicht voran. «Dass SPD und Grüne hier nicht an einem Strang ziehen, macht eine Realisierung der A26-Ost durch den Bund unrealistisch.» 

Der Hamburger SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Kienscherf wies darauf hin, dass das Verkehrsprojekt unverändert Teil des Koalitionsvertrags sei. Die Hamburger Wirtschaft brauche verlässliche Bedingungen. «Die SPD in Hamburg wird auch weiterhin entsprechend verantwortungsvoll handeln.»