Tourismusbranche blickt mit gemischten Gefühlen auf 2024

Für den Vorsitzenden des Tourismusverbandes, Hans-Jürgen Lütje, ist der Toruismus kein Selbstläufer. (Archivbild)
Für den Vorsitzenden des Tourismusverbandes, Hans-Jürgen Lütje, ist der Toruismus kein Selbstläufer. (Archivbild) Foto: Frank Molter/dpa

Kiel/Büsum (dpa/lno) – Die Tourismusbranche in Schleswig-Holstein blickt trotz stabiler Nachfrage mit gemischten Gefühlen auf das laufende Jahr. Kostendruck, Fachkräftemangel und Bürokratie setzten der Branche zu, teilte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schleswig-Holstein zum Tourismustag in Büsum (Kreis Dithmarschen) mit.

«Die Tourismusbetriebe in Schleswig-Holstein zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität und Kreativität aus», sagte Sedef Atasoy von der IHK. Vielen gelinge es, ein einzigartiges Erlebnis zu bieten, das Besucher immer wieder anziehe. Doch nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Akteure könne gewährleistet werden, dass die Branche auch in Zukunft zur positiven Entwicklung der gesamten Region beitragen könne.

Tourismus steht vor Herausforderungen

Der Vorsitzende des Tourismusverbandes des nördlichsten Bundeslandes, Hans-Jürgen Lütje, betonte, der Tourismus sei für Schleswig-Holstein mit einem Bruttoumsatz von 10,4 Milliarden Euro und rund 169.000 beschäftigten Menschen ein zentraler Wirtschaftsfaktor, der auch wesentlich zur Lebensqualität beitrage. 

Allerdings zeige die geringe Dynamik in der Nachfrage, dass der Tourismus vor erheblichen Herausforderungen stehe. «Um die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu sichern, braucht die Tourismusbranche verlässliche Perspektiven und geeignete Rahmenbedingungen wie bezahlbaren Wohnraum, ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis und das Finden und Binden qualifizierter und motivierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter», sagte Lütje.