Hamburgerinnen und Hamburger bei Renten im Mittelfeld

Hamburg liegt bei Höhe der Altersrente bundesweit im Mittelfeld.
Hamburg liegt bei Höhe der Altersrente bundesweit im Mittelfeld. Foto: Marijan Murat/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Die Hamburgerinnen und Hamburger liegen bei der Höhe der Altersrente im bundesweiten Vergleich im Mittelfeld. So bezogen Männer mit mindestens 35 Versicherungsjahren in der Hansestadt im vergangenen Jahr durchschnittlich eine monatliche Altersrente in Höhe von 1.857 Euro brutto, wie aus dem Rentenatlas 2024 der Deutschen Rentenversicherung hervorgeht. Das ist Platz sechs im Länderranking. Bei den Frauen lag der Durchschnittsbetrag in Hamburg bei 1.466 Euro. Im Bundesdurchschnitt kamen Männer und Frauen den Angaben zufolge auf 1.809 beziehungsweise 1.394 Euro. 

Saarland und NRW bei Altersrenten an der Spitze

Die höchsten Altersrenten im bundesweiten Vergleich bezogen Männer aus Nordrhein-Westfalen und dem Saarland mit 1.923 beziehungsweise 1.920 Euro. In beiden Bundesländern hätten früher viele Männer gut bezahlte Bergbau-Jobs gehabt, hieß es. Das mache sich heute bei der Rente bemerkbar, da die Rentenzahlungen auf der Höhe des individuellen Verdienstes aus allen Beitragsjahren basiere. Für Frauen wies die Statistik in den beiden Bundesländern Altersrenten von 1.390 Euro in NRW und 1.377 in Saarland aus.

Viele Renten gehen ins Ausland 

Insgesamt zahlte die Deutsche Rentenversicherung 2023 nach eigenen Angaben fast 26 Millionen (25,9 Millionen) Renten. Im Vorjahr 2022 waren es 25,8 Millionen. 6,6 Prozent aller Renten und damit etwa 1,7 Millionen gingen ins Ausland. Davon allein etwa 72 Prozent in Länder der Europäischen Union. Spitzenreiter ist Italien. Knapp 349.000 italienische Staatsangehörige erhielten eine Rente von der Deutschen Rentenversicherung. 

Trotz der deutlich gestiegenen Zahl gezahlter Renten sei der Beitragssatz zur Rentenversicherung aber heute niedriger als noch vor der Jahrtausendwende. 1997 lag er bei 20,3 Prozent, heute seien es 18,6 Prozent. Den demografischen Wandel habe die Deutsche Rentenversicherung damit in den vergangenen Jahren ohne Anpassung des Beitragssatzes gestaltet.