Tarifabschluss in der norddeutschen Kontraktlogistik

In der norddeutschen Kontraktlogistik steigen die Entgelte nach einem Tarifabschluss in zwei Stufen. (Illustration)
In der norddeutschen Kontraktlogistik steigen die Entgelte nach einem Tarifabschluss in zwei Stufen. (Illustration) Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Hamburg (dpa) – In der norddeutschen Kontraktlogistik haben sich die Vertreter der Arbeitgeber und -nehmer während der ersten Verhandlungsrunde in Hamburg auf einen Tarifabschluss geeinigt. Angelehnt an den Abschluss der Metall- und Elektroindustrie sollen die Beschäftigten in zwei Schritten insgesamt 5,1 Prozent mehr Geld verdienen, wie der Arbeitgeberverband Nordmetall mitteilte. 

Die erste Erhöhung der Entgelte wird im April 2025 wirksam, die zweite im April 2026. Weiter sind 600 Euro Einmalzahlung vereinbart. Der Tarifvertrag, der auch eine höhere Ausbildungsvergütung vorsieht, läuft bis Ende Oktober 2026. «Der schnelle Verhandlungserfolg ist der guten Vorarbeit in der M+E-Industrie zu verdanken», sagte der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Christoph Hettwer. 

Je nach Einschätzung profitieren etwa zwischen 1.400 und 2.300 Beschäftigte in Nordwest-Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern von dem Abschluss. Größere Unternehmen der Branche im Norden sind Airbus Logistik und Ceva Logistics. 

Die Kontraktlogistik ist ein Teilbereich der Logistik. Unternehmen der Branche übernehmen Tätigkeiten wie Transport, Lagerhaltung und Umschlag über einen längeren Zeitraum für einen Auftraggeber.