CDU Hamburg zum Wahlkampfauftakt: «Union steht für Neustart»

CDU-Chef Dennis Thering kritisierte den rot-grünen Senat scharf.
CDU-Chef Dennis Thering kritisierte den rot-grünen Senat scharf. Foto: Marcus Brandt/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Begleitet von großem Applaus und «Dennis, Dennis»-Rufen ist die Hamburger CDU in den Wahlkampf für Bundestag und Bürgerschaft gestartet. «2025 ist das Jahr großer Entscheidungen», sagte der Landesvorsitzende und Spitzenkandidat der CDU Hamburg, Dennis Thering. Es sei an der Zeit, Deutschland und Hamburg wieder auf Kurs zu bringen. «Wir packen es an.»

Am 23. Februar wird ein neuer Bundestag gewählt, am 2. März eine neue Bürgerschaft in Hamburg. «Die Union steht für einen umfassenden Neustart für unser Land bereit», sagte Thering im Kent-Club im Stadtteil Altona vor rund 400 geladenen Gästen. Darunter waren der CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann sowie Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). «Ihr müsst in Hamburg auf Sieg setzen», sagte Günther.

In Hamburg gebe es viele Punkte, die besser laufen könnten und wieder besser laufen müssten, betonte Thering in seiner Abrechnung mit der Politik des rot-grünen Senats. «Die schlimme Lage am Hauptbahnhof, das tägliche Verkehrschaos, ein Hafen im Sinkflug, kaputte Schulen und fehlende Sportplätze – diese Missstände werden wir beheben.»

Thering: Baustellen besser koordinieren

Die CDU sei die Partei der inneren Sicherheit, sagte der 40-Jährige. Sie werde Polizei, Feuerwehr, Justiz und den Verfassungsschutz mit mehr Personal und besserer Ausstattung stärken. Mit Blick auf die Verkehrspolitik versprach der Politiker: «Wir werden Hamburgs Verkehr zum Fließen bringen, indem wir Baustellen besser koordinieren und intelligente Ampeln einsetzen.»

Bei der Bürgerschaftswahl 2020 hatte die CDU mit 11,2 Prozent ihr historisch schlechtestes Ergebnis eingefahren. Einer Befragung im Auftrag von Radio Hamburg und der Wochenzeitung «Die Zeit» von Mitte Dezember zufolge käme die SPD auf 32 Prozent. Die Grünen schafften 20 Prozent, die CDU erreichte 17 Prozent. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.