Freiburg (dpa/tmn) – Das Beste aus beiden Welten: Seit der Pandemie setzen viele Unternehmen auf hybride Arbeitsmodelle, die Homeoffice und Arbeit im Büro verknüpfen.
Weil dann vor Ort weniger Arbeitsplätze regelmäßig besetzt sind, geht das oft mit dem sogenannten Desksharing einher. Die Idee: Statt sich morgens an den «eigenen» Schreibtisch zu setzen, werden die freien Arbeitsplätze etwa über ein digitales Buchungssystem verteilt.
Die Angst vor dem Unbekannten
Das spart zwar Kosten, kommt aber nicht immer gut an: Oft sei der eigene Arbeitsplatz mit einer Sehnsucht nach «Heimat» und Individualität verbunden, sagt Kerstin Hillbrink, Beraterin Gesundheitsmanagement bei der BAD Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH im Personalmagazin (Ausgabe 04/2022).
Skepsis gegenüber Desksharing-Modelle hänge vielfach mit einer Angst vor Veränderung und Unbekanntem zusammen, insbesondere wenn ein Team oder Unternehmen noch keine Erfahrung damit hat.
Themenbezogenes Arbeiten fördern
Wichtig ist daher, dass die Beschäftigten in die Entwicklung eines passenden Konzepts einbezogen werden. Zudem sollte Desksharing nicht einfach als starres Modell eingeführt werden, sondern auf die individuellen Umstände angepasst sein, heißt es in dem Beitrag.
Zentral ist die Frage: Was lässt sich wo am besten erledigen? Mit Desksharing können Unternehmen fördern, dass Beschäftigte zum Beispiel für projekt- oder themenbezogene Arbeiten im Büro zusammenkommen. Für konzentrierte Stillarbeit dagegen sind sie zu Hause tätig.