Hamburg (dpa/lno) – Asylbewerber aus der Ukraine und anderen wichtigen Herkunftsländern gehen in Hamburg inzwischen häufiger einer geregelten Arbeit nach. Von Oktober 2023 bis Oktober 2024 stieg die Zahl beschäftigter Ukrainer von 6.956 auf 9.800, teilte das Jobcenter Hamburg anlässlich der Jahrespressekonferenz mit. Deren Beschäftigungsquote nahm von 24,6 auf 29,9 Prozent zu.
Aus Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien waren im Oktober in Hamburg 31.200 Menschen sozialversicherungspflichtig und geringfügig beschäftigt. Im Vorjahresmonat lag die Zahl bei 28.510. Die Beschäftigungsquote stieg von 48 auf 50,6 Prozent.
Jobcenter-Chef: Es braucht Zeit und Vorbereitung
«Angesichts der demografischen Entwicklung sind wir zwingend angewiesen auf die Integration geflüchteter Menschen», sagte der Geschäftsführer des Jobcenters Hamburg, Dirk Heyden. Die Entwicklung zeige, dass man Zeit und gute Vorbereitung brauche, bis die Menschen Arbeit aufnehmen könnten.
Jobcenter sind Einrichtungen, die Bezieherinnen und Bezieher von Bürgergeld betreuen. Asylbewerber dürfen je nach Status nach drei bis sechs Monaten eine reguläre Arbeit aufnehmen. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 sind Millionen Menschen ins Ausland geflüchtet.