«Kultur-WG» soll Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken

Bei dem Projekt sollen sich Kinder und Senioren besser kennenlernen. (Archivbild)
Bei dem Projekt sollen sich Kinder und Senioren besser kennenlernen. (Archivbild) Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Das Theater Mär für Kinder und das Stadtteilkulturzentrum Goldbekhaus haben die erste «Kultur-WG» in Hamburg gegründet. Ziel sei es, generationenübergreifend und gemeinsam mit inklusiven Gruppen aus dem Stadtteil Theaterstücke zu entwickeln, die dann später von den Schauspielerinnen und Schauspielern aufgeführt werden, teilte die Hamburger Kulturbehörde mit. Durch dieses gemeinsame Arbeiten an einem Thema solle auch der Zusammenhalt, die kulturelle Bildungsarbeit und insbesondere die Kinderkultur im Stadtteil gestärkt werden.

Das auf drei Jahre angelegte und von der Dorit & Alexander Otto Stiftung mit 150.000 Euro geförderte Pilotprojekt soll richtungsweisend sein für weitere Kultur-Kooperationen zwischen Künstlerinnen, Künstlern und Stadtteilkulturzentren. «Die Kultur-WG hat Pilotcharakter, denn sie ist ein Beispiel dafür, wie Kultur niedrigschwellig und inklusiv für Teilhabe sorgt und dabei auch unterschiedliche Generationen zusammenbringt. Die Teilnehmenden lernen in der Kultur-WG nicht nur, ein Theaterstück zu erarbeiten, sondern auch, sich mit der jeweils anderen Generation besser zu verstehen», sagte Dorit Otto. 

Das Theater Mär, das bisher keine feste Spielstätte hatte, wird in das Goldbekhaus einziehen. Mitmachen bei dem Projekt können Kitas, Schulen oder Jugendclubs genauso wie Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren.