Hamburg (dpa/lno) – Die Inbetriebnahme der umgebauten Hamburger S-Bahnstation Diebsteich muss zum dritten Mal verschoben werden. Diesmal soll es um nur eine Woche gehen. «Die Inbetriebnahme ist jetzt für Freitag, 7. Februar, vorgesehen, vorausgesetzt die Restarbeiten verlaufen planmäßig», teilte die Deutsche Bahn mit.
Grund für die neue Verzögerung sei eine Weiche, die bei abschließenden Gleisarbeiten beschädigt worden sei. Dadurch konnte neue Leit- und Sicherungstechnik nicht pünktlich installiert werden. Außerdem war das Baumaterial für Schotterarbeiten während der vergangenen Frosttage teilweise eingefroren. «Wir möchten uns bei allen Fahrgästen der S-Bahn entschuldigen, dass die Inbetriebnahme nun nicht wie geplant stattfinden kann und um Verständnis und noch etwas Geduld bitten», erklärte der Projektleiter der DB Infrago, Maurice Scholten.
Fahrgäste müssen weiterhin Ersatzbusse nutzen
Bis zur Eröffnung der Station nahe dem im Bau befindlichen neuen Fernbahnhof Altona bleibt die S-Bahnstrecke zwischen Stellingen und Altona beziehungsweise Holstenstraße weiter gesperrt. Die Fahrgäste müssen auf Ersatzbusse umsteigen.
Über Diebsteich verkehren die beiden Linien S3 (Pinneberg-Altona-Neugraben) und S5 (Elbgaustraße-Hauptbahnhof-Stade). Die Linie S3 fährt der Deutschen Bahn zufolge wegen der Bauarbeiten nur zwischen Pinneberg und Stellingen sowie zwischen Altona und Neugraben. Die S5 verkehrt ausschließlich zwischen Sternschanze und Stade, die S2 wird ganztägig nur im 10‑MinutenTakt angeboten.
Spezialisten für technische Abnahme fehlten
Ursprünglich sollte die S-Bahnstation bereits im November 2023 fertig sein. Das wurde dann jedoch auf den Sommer 2024 verschoben. Der Grund damals: Die Pläne für die neue Unterführung mussten überarbeitet und geändert werden. Im August war der eigentliche Umbau abgeschlossen. Weil aber kein Abnahmeprüfer zur Verfügung stand, sollte die Inbetriebnahme erst Ende Januar 2025 erfolgen.