Verfahren gegen Ex-Soldaten wegen Erkrankung vertagt

Der Prozess gegen vier frühere Bundeswehrsoldaten verzögert sich durch die Erkrankung eines Angeklagten. (Symbolbild)
Der Prozess gegen vier frühere Bundeswehrsoldaten verzögert sich durch die Erkrankung eines Angeklagten. (Symbolbild) Foto: Angelika Warmuth/dpa

Eckernförde (dpa/lno) – Der Prozess gegen vier ehemalige Bundeswehrsoldaten vor dem Amtsgericht Eckernförde verzögert sich weiter. Wegen der Erkrankung eines Angeklagten vertagte das Gericht den Prozess. In der kommenden Woche sollen ein Sachverständiger und weitere Zeugen gehört werden. 

Die Staatsanwaltschaft wirft den vier Angeklagten Bandendiebstähle, Sachbeschädigungen und eine Verabredung zu einem Verbrechen vor. Sie sollen zwischen dem 28. Januar und dem 22. Mai 2022 Ausrüstungsgegenstände der Bundeswehr im Wert von etwa 115.000 Euro gestohlen haben. Tatorte waren Alt Duvenstedt (Kreis Rendsburg-Eckernförde), Eckernförde und Seedorf in Niedersachsen.

Bereits mehrere Verzögerungen

Schon im vergangenen Jahr war es zu mehreren Verzögerungen gekommen. Der Prozess war im November wegen einer ansteckenden Krankheit eines Angeklagten vertagt worden. Bereits im Februar 2024 war ein erster Prozess gegen die Soldaten geplatzt, nachdem das Gericht einem Befangenheitsantrag der Verteidiger gegen einen Schöffen stattgegeben hatte. 

Somit fand der Prozessauftakt erst am 10. Dezember 2024 statt. Alle vier Angeklagten haben bereits zu den Vorwürfen Stellung genommen und zum Teil Taten eingeräumt. 

Wann es ein Urteil geben wird, ist derzeit nicht absehbar. Das Gericht hat für die Anhörung weiterer Zeugen und Sachverständiger zunächst sieben weitere Prozesstage bis zum 11. April eingeplant. Dann soll es um Details der Taten gehen und vor allem die Frage, wie viele und welche Ausrüstungsgegenstände gestohlen wurden.