Hamburg (dpa/lno) – Rund ein halbes Jahr nach der gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen zwei 33-jährigen Männern im Hamburger Stadtteil Winterhude sitzt einer der beiden in Untersuchungshaft. Den Ermittlungen der Kriminalpolizei zufolge hatte der Tatverdächtige im August vergangenen Jahres seinen Kontrahenten so schwer am Kopf verletzt, dass dieser körperliche und geistige Behinderungen davon trug.
Direkt nach der Tat hatten die Ermittler den Verdächtigen zunächst mangels Haftgründen freigelassen, weil erst nicht erkannt worden war, wie schwer die Verletzungen waren. Als dies aber bekannt wurde und Beamte den Tathergang rekonstruierten, ergab sich der Verdacht eines versuchten Tötungsdeliktes.
Am Montag seien Beamte dann im Hamburger Stadtpark auf den 33-Jährigen aufmerksam geworden, weil er sich verdächtig verhalten habe. Bei der Überprüfung stellte er sich als der gesuchte Tatverdächtige heraus. Zunächst wurde er vorläufig festgenommen, noch am Montag wurde ihm dann der Haftbefehl verkündet.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft – unter anderem zur Ursache für die Auseinandersetzung – dauern an.