![Verdi bestreikt Briefzentren der Post Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG ruft die Gewerkschaft ver.di am Donnerstag Zusteller in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg zum Warnstreik auf. (Symbolbild)](https://www.hansetipp.de/wp-content/uploads/2025/02/slpz6hmxqx-v7-ax-s2048-678x381.jpeg)
Kiel/Hamburg/Schwerin (dpa) – Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Zusteller zu Warnstreiks in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen. Nach Angaben der Gewerkschaft erreichen infolge der ganztägigen Arbeitsniederlegung der Zusteller rund 1,4 Mio. Briefsendungen und etwa 100.000 Pakete verspätet ihr Ziel.
«Die Warnstreikmaßnahmen und der derzeit hohe Krankenstand bringen in wenigen Tagen das Brief- und Paketnetz weitestgehend zum Stehen. Die Beschäftigten erwarten daher Bewegung am Verhandlungstisch mit einigungsfähigen Angeboten.», so Verdi Landesfachbereichsleiter Postdienste in Nord/Hamburg Lars-Uwe Rieck. «Die Postler sind nicht streikwütig, aber durchaus streikfähig.»
Verdi fordert vier weitere Urlaubstage für Mitglieder
Die Gewerkschaft fordert für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden sowie dual Studierenden eine Tarifsteigerung von linear sieben Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden werden drei Tage mehr Urlaub sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für Verdi-Mitglieder gefordert.
Die zusätzliche Freizeit ist nach Darstellung der Gewerkschaft nötig, um die Beschäftigten zu entlasten. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 12. und 13. Februar angesetzt. Dann plant die Post ein Angebot vorzulegen.