
Hamburg (dpa/lno) – Hamburgs CDU macht sich für eine stärkere finanzielle Unterstützung bei Innovationen in der Wirtschaft stark. «Hamburgs Unternehmen sind nach einer repräsentativen Umfrage der Handelskammer unzufrieden mit der langfristigen Zukunftsplanung des Hamburger Senats», sagte CDU-Fraktionschef Dennis Thering der Deutschen Presse-Agentur. Dabei brauche die Wirtschaft dringend neue Impulse und eine stärkere finanzielle Unterstützung bei Innovationen.
Antrag kommenden Mittwoch in der Bürgerschaft
Einem CDU-Antrag zufolge, der am kommenden Mittwoch in der Bürgerschaft behandelt werden soll, soll der Innovationszuschuss bis zu 35 Prozent der förderfähigen Ausgaben und maximal 100.000 Euro betragen. Besonders im Fokus stünden die Bereiche Medizintechnik, Energietechnologien und -systeme, Neue Materialien, Produktionstechnik, Maritime Wirtschaft und grundsätzlich das Querschnittsfeld «Digitale Wirtschaft».
Förderfähig sein sollen sowohl die Entwicklung neuer Produkte und Verfahren als auch Prozess- und Organisations-Innovationen. Die Anträge und Auszahlungen sollen über die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB) erfolgen.
Kleine und mittlere Unternehmen und das Handwerk fördern
«Innovation und Erfindungsgeist sind nicht nur in Großunternehmen zu finden», sagte Thering. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sowie Handwerksbetriebe stünden in direktem Kundenkontakt und arbeiteten unmittelbar mit Produkten. «Dieses Umfeld muss stärker in den Fokus der städtischen Innovationsförderung rücken», forderte der CDU-Fraktionschef.