
Neumünster (dpa/lno) – Im Januar sind deutlich weniger Flüchtlinge nach Schleswig-Holstein gekommen als im Vorjahresmonat. 222 Schutzsuchende ohne Bezug zur Ukraine wurden im Norden erfasst, wie das Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge mitteilte. Das waren 67 Prozent weniger als im Januar 2024, aber 15 Personen mehr als im Dezember 2024.
Fast ein Drittel der Flüchtlinge im Januar stammt aus Syrien, gut ein Viertel aus Afghanistan. 6,3 Prozent stammen aus der Türkei, 5,4 Prozent aus dem Irak.
Im Januar wurden 340 Vertriebene aus der Ukraine aufgenommen. Das sind fast 38 Prozent weniger als im Januar 2024, aber rund 18 Prozent mehr als im Vormonat.
Freie Kapazitäten in Landesunterkünften
Die durchschnittliche Belegung der Landesunterkünfte lag im Januar bei 4.349 Personen. Das ist ein leichter Rückgang gegenüber dem Vormonat. 3.035 Plätze waren nicht belegt.
30 vollziehbar ausreisepflichtige Personen verließen Deutschland im Januar freiwillig. 41 Personen wurden abgeschoben und 28 nach dem Dublin-Verfahren in zuständige europäische Länder überstellt.