Herbst: Biikebrennen ist Symbol der friesischen Identität

Biike-Feuer sind Tradition in Nordfriesland.
Biike-Feuer sind Tradition in Nordfriesland. Foto: Frank Molter/dpa

Sylt (dpa/lno) – Schleswig-Holsteins Landtagspräsidentin Kristina Herbst (CDU) hat das Biikebrennen als «ein lebendiges Symbol der friesischen Identität unseres Landes und damit unserer schleswig-holsteinischen Geschichte» gewürdigt. Sie sei zwar keine Friesin, verspüre an diesem Abend aber ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Willkommenseins. 

Das Biikebrennen und die friesische Kultur stünden dabei nicht nur sinnbildlich für die Vielfalt des Landes. Sie verliehen dem Land Schleswig-Holstein auch eine besondere Prägung, die Verbundenheit von Land und Leuten sichtbar und das Land so unverwechselbar und authentisch macht.

Feuer werden abends entfacht

Auf den nordfriesischen Inseln und Halligen sowie auf dem Festland werden immer am Abend des 21. Februar Feuer entfacht – nicht nur, um den Winter zu vertreiben. Mit ihnen wurden früher auch die Fischer zu ihrer Fahrt auf das Meer verabschiedet. 

In der Gegenwart ist nach Herbsts Angaben eine weitere Bedeutung hinzugekommen: «In einer Zeit, in der es scheint, dass die Welt sich permanent und schnell verändert, sie vor immer neuen, hochkomplexen und zum Teil beängstigenden Herausforderungen und Krisen steht, sind es in allererster Linie Bräuche wie das Biikebrennen, die entschleunigen und uns allen einen festen Anker geben.»

Auch Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) wies auf die Bedeutung des Biikebrennens für Schleswig-Holstein hin. «Die Vielfalt der Kulturen und ein gut gepflegtes traditionelles Erbe sind in unserer Geschichte verwurzelt, zeichnen unser Land aus und machen es noch schöner und lebenswerter.»,