
Hamburg (dpa/lno) – Die Zentralbibliothek kann einer neuen Machbarkeitsstudie nach in der Innenstadt am Gerhart-Hauptmann-Platz untergebracht werden. Das teilten Kultur- und Finanzbehörde heute mit. Die Stadt hatte die Immobilie, in der zurzeit die Hamburg Commercial Bank sitzt, im vergangenen November für rund 112,5 Millionen Euro gekauft. Sie gehörte einer insolventen Tochter des insolventen Immobilienkonzerns Signa.
Die Behörden sprechen vom «Haus der digitalen Welt», das an dem Standort öffnen soll. Dieses könne außer der Zentralbibliothek über Seminarräume, Ateliers und Flächen für Co-Working verfügen. Ebenfalls ist angedacht, dass die Volkshochschule in das Gebäude zieht. Das «Haus der digitalen Welt» solle Perspektiven der Digitalisierung zeigen, sagte Hamburgs Erster Bürgermeister, Peter Tschentscher (SPD).
Die Kulturbehörde kündigte an, in die Detailplanung einsteigen zu wollen. Die Immobilie solle umgebaut werden. Details zum Zeitplan nannte die Behörde nicht. Weiter gaben die Behörden bekannt, die genauen Kosten des Vorhabens zu ermitteln. Der Bund habe gegenwärtig bis zu 36 Millionen Euro Förderung in Aussicht gestellt.
Der bestehende Standort der Zentralbibliothek am Hühnerposten nahe dem Hauptbahnhof soll künftig aufgegeben werden.