FDP-Kandidatin Blume beklagt «erschütterndes Ergebnis»

Trotz verpasstem Wiedereinzug in die Bürgerschaft lobt FDP-Spitzenkandidatin Katarina Blume ihr Team.
Trotz verpasstem Wiedereinzug in die Bürgerschaft lobt FDP-Spitzenkandidatin Katarina Blume ihr Team. Foto: Christian Charisius/dpa

Hamburg/Berlin (dpa) – Die Hamburger FDP-Spitzenkandidatin Katarina Blume hat das Abschneiden ihrer Partei bei der Bürgerschaftswahl als «erschütternd» bezeichnet. «Daran gibt es nichts schönzureden», sagte sie bei einer Pressekonferenz der Freien Demokraten in Berlin. 

Nach vereinfachter Auszählung der Zweitstimmen kommt die FDP in der Hansestadt auf 2,3 Prozent der Stimmen und scheitert damit deutlich an der Fünf-Prozent-Hürde. «Am Ende ist es uns leider nicht gelungen, uns aus diesem Sog der bundespolitischen Ereignisse so zu befreien, dass wir das gesteckte Ziel, nämlich einen Wiedereinzug der Freien Demokraten in die Hamburgische Bürgerschaft, auch umsetzen konnten», sagte Blume. 

Sie stehe am Tag nach der Wahl dennoch nicht «mit hängendem Kopf» da. «Ich weiß, Hamburg ist eine liberale Stadt, und wir Freien Demokraten werden in Hamburg wiederkommen.» Blume lobte ihr Team und kündigte an: «Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass der Verband zusammensteht.»

Landesvorsitzende kündigt «Neuaufstellung» der Partei an

Die FDP-Landesvorsitzende Sonja Jacobsen betonte: «Im Bund wie in unserer Stadt befindet sich die FDP jetzt vor einer Neuaufstellung.» Wie das aussehen könnte, sagte Jacobsen zunächst nicht. Sie baue auf die rund 2.000 Parteimitglieder in Hamburg, von denen viele in den vergangenen Monaten neu zur FDP gestoßen seien.