Wohnungswirtschaft: Mehr Wohnungen für Geflüchtete nötig

Die Wohnungswirtschaft rechnet mit viel Migration aus der Ukraine und fordert den Bau von Wohnungen. (Symbolbild)
Die Wohnungswirtschaft rechnet mit viel Migration aus der Ukraine und fordert den Bau von Wohnungen. (Symbolbild) Foto: Marcus Brandt/dpa

Hamburg/Schwerin (dpa) – Die Wohnungswirtschaft rechnet mit Folgen für Norddeutschland durch die Ukraine-Politik von US-Präsident Donald Trump. «Mit der Entscheidung der USA, militärische Hilfe für die Ukraine einzustellen, wächst die Gefahr, dass sich weitere Menschen in großer Zahl auf dem Weg nach Norddeutschland machen», sagte der Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Andreas Breitner. 

«Vor allem Mecklenburg-Vorpommern, aber auch Hamburg müssen für diese Menschen mehr Wohnraum schaffen», sagte er. Nur dann sei Integration möglich.

«Ich gehe davon aus, dass – wie vor drei Jahren – viele Ukrainerinnen und Ukrainer nach Norddeutschland kommen werden – auch, weil hier schon viele Landsleute leben», sagte Breitner. Wohnungsunternehmen müssten in die Lage versetzt werden, rascher Wohnungen bauen zu können. «Dabei dürfen wir die soziale Infrastruktur wie Schulen und Kindergärten nicht vergessen.» Der Norden könne sich nicht mehr auf den Leerstand von vor drei Jahren verlassen.

Die Regierung von Präsident Trump hat die US-Militärhilfe für die von Russland angegriffene Ukraine vorerst eingestellt – wenige Tage nach dem Eklat beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Der Schritt dürfte drastische Folgen für die Ukraine haben.