
Kiel (dpa/lno) – In einem zentralen Lager des Landes Schleswig-Holstein befinden sich derzeit rund 5,3 Millionen medizinische Schutzmasken. Sie seien Bestandteil der strategischen Reserve des Landes, die ab Mai 2020 aufgebaut wurde und für Notsituationen gedacht sei, teilte das Gesundheitsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Diese strategische Reserve besteht den Angaben zufolge aktuell aus 300.000 FFP2-Masken und 5 Millionen sogenannten OP-Masken. Auch 800.000 unsterile Untersuchungshandschuhe und 400.000 Schutzkittel seien im Lager. Die Reserve habe seit mehreren Jahren diesen Umfang.
Angesichts des Maskenmangels zu Beginn der Corona-Pandemie hatten das Bundesgesundheitsministerium und auch die Länder mehrere Milliarden Schutzmasken gekauft.
Damit diese medizinischen Güter nicht ungenutzt ablaufen, werde sie laut Ministerium in Zusammenarbeit mit Gesundheitseinrichtungen genutzt. «Dafür wird von diesen Ersatz beschafft, sodass die Haltbarkeit der Ausrüstung in der strategischen Reserve des Landes langfristig gewahrt bleibt.» Es handele sich um ein permanent rollierendes System. «Verfallsdaten werden also nicht erreicht – frische Ware kommt immer nach.»