Tagung zu Heinrich Manns Doppelroman über König Henri IV.

Heinrich Manns Doppelroman um den französischen König Henri IV. steht im Mittelpunkt der diesjährigen Tagung der Heinrich Mann-Gesellschaft am 29. und 30. März in Lübeck. (Archivbild)
Heinrich Manns Doppelroman um den französischen König Henri IV. steht im Mittelpunkt der diesjährigen Tagung der Heinrich Mann-Gesellschaft am 29. und 30. März in Lübeck. (Archivbild) Foto: picture alliance / dpa

Lübeck (dpa) – Heinrich Manns Doppelroman über den französischen König Heinrich IV. (1553-1610) steht im Mittelpunkt der Jahrestagung der Heinrich Mann-Gesellschaft am 29. und 30. März in Lübeck. Thema des Treffens ist nach Angaben der Veranstalter vor allem die Entstehungsgeschichte des Romans, der nicht nur wegen seines Umfangs als komplexestes Werk des Schriftstellers gilt. Heinrich Mann, der ältere Bruder von Thomas Mann, wurde 1871 in Lübeck geboren und starb 1950 im Exil in den USA.

Der Roman «Die Jugend des Königs Henri Quatre» erschien im Jahr 1935, die Fortsetzung «Die Vollendung des Königs Henri Quatre» 1938. Erste Ideen habe Mann bereits ab 1893 gesammelt, teilte die Heinrich Mann-Gesellschaft mit.

Dadurch umfasse die Entstehungszeit des Doppelromans alle politischen Phasen Deutschlands vom Kaiserreich über die Weimarer Republik bis zum Faschismus und dem antifaschistischen Exil. Parallel dazu schilderten die Romane die Entwicklung des politischen Herrschers und des Privatmannes gleichermaßen, hieß es in der Ankündigung.

Die öffentliche Tagung «Henri Quatre wieder gelesen. Neue Perspektiven auf Heinrich Manns Doppelroman» findet im Lübecker Rathaus statt.