Schleusen-Warnstreik: Gähnende Leere auf Nord-Ostsee-Kanal

Die Gewerkschaft Verdi hat auch die Mitarbeitenden des Wasser- und Schifffahrtsamtes zum Warnstreik aufgerufen. (Archivbild)
Die Gewerkschaft Verdi hat auch die Mitarbeitenden des Wasser- und Schifffahrtsamtes zum Warnstreik aufgerufen. (Archivbild) Foto: Christian Charisius/dpa

Brunsbüttel/Kiel (dpa/lno) – Im Nord-Ostsee-Kanal ist wegen des Warnstreiks im öffentlichen Dienst noch bis voraussichtlich Donnerstagabend kein Schiff unterwegs. «Der Kanal ist leer», sagte ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Nord-Ostsee-Kanal am Morgen der Deutschen Presse-Agentur. Auch die Fähre Kudensee werde derzeit nicht bedient. 

Ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi, sagte, dass der Ausstand wie geplant angelaufen sei. «Die Schleusen in Kiel und Brunsbüttel werden bestreikt.»

Der Warnstreik soll den Angaben zufolge bis zum Ende der Donnerstagsschicht laufen. Und auch im Anschluss werde es wohl noch etwas dauern, bis der Schiffsverkehr wieder wie gewohnt laufe, so der Verdi-Sprecher. 

Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen unter anderem eine Tariferhöhung im Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich, sowie drei zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeber wiesen diese Forderungen als nicht finanzierbar zurück. Die dritte Tarifrunde soll vom 14. bis 16. März in Potsdam stattfinden.