Sie waren lange obdachlos und haben die Straßenzeitung «Hinz&Kunzt» verkauft. Nun haben sie mit ihrer Lebensgeschichte Kunstwerke mitgeschaffen.Hamburg (dpa/lno) – Eine Katze unter Polarlichtern, ein Totenkopf mit Roter Karte in der Hand oder eine Mauer vor buntem Hintergrund – diese großformatigen Bilder hat eine künstliche Intelligenz (KI) gemalt und dafür die Lebensgeschichten von Hamburger Obdachlosen als Grundlage genommen. 30 Bilder sind auf diese Weise entstanden. Als «Homeless Gallery» machen die KI-Kunstwerke noch bis Sonntag eine Wanderung durch Hamburg. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit des Straßenmagazins «Hinz&Kunzt» und der Hamburger Kunsthalle. Die Künstliche Intelligenz basiert den Angaben zufolge dabei auf einem Text-zu-Bild-Generator. Für diese Arbeit greift die KI auf verschiedene Kunstdatenbanken zu.
So entstehen Bilder, die an die verschiedensten Kunststile angelehnt sind. «Dabei sind emotionale Werke entstanden, die wir jetzt der Öffentlichkeit zeigen wollen», sagte Jörn Sturm, Geschäftsführer von «Hinz&Kunzt» laut Mitteilung vom Donnerstag in Hamburg. Das ist als Pop-Up-Ausstellung an Orten in Hamburg geplant, an denen sich üblicherweise Obdachlose aufhalten.Die Kunstwerke, die nach den Ausstellungen im Freien auch vom Wetter gezeichnet sein werden, sollen nach dem Ende der Wanderausstellung versteigert werden.
Das Geld fließt in die Arbeit des Straßenmagazins «Hinz&Kunzt».