Hansa Rostock bangt vor Pauli-Spiel um Einsatz von Ingelsson

ARCHIV - Bielefelds Lukas Klünter (r) im Kampf um den Ball mit Rostocks Svante Ingelsson (l). Foto: Friso Gentsch/dpa/Archivbild

Fußball-Zweitligist FC Hansa Rostock muss am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) im Auswärtsspiel beim FC St. Pauli möglicherweise auf seinen besten Scorer verzichten. Mittelfeldspieler Svante Ingelsson konnte in dieser Woche wegen eines grippalen Infekts zwei Tage lang nicht voll trainieren. «Es ist noch nicht klar, ob er ausfällt», sagte Trainer Patrick Glöckner am Freitag. Der 24 Jahre alte Schwede hat in der laufenden Saison einmal getroffen und war an weiteren sechs der insgesamt nur 18 Rostocker Tore beteiligt.

Die Hanseaten fahren mit gehörigem Respekt ans Millerntor, an dem sie in der vergangenen Saison eine 0:4-Schlappe kassiert hatten. «Wir wissen, was uns erwartet. Sie spielen sehr flexibel, haben vier Siege am Stück und warten mit einer großen Kulisse auf uns», sagte Glöckner zur Ausgangsposition vor dem von der Polizei als Hochrisikospiel eingestuften Duell. Immerhin haben die Mecklenburger das Hinspiel im August vergangenen Jahres noch unter dem damaligen Coach Jens Härtel mit 2:0 für sich entschieden.

Als Außenseiter sieht Glöckner sein Team aber nicht. «Die Favoritenrolle will ich nicht verteilen. Das Spiel fällt in die Kategorie Leidenschaft und Mentalität. Es geht darum, wer den größeren Willen hat, die Partie durchzudrücken», sagte der 46-Jährige. Hansa will den ansehnlichen 14 Punkten in der Fremde mindestens einen weiteren hinzufügen. Wie das gelingen soll? «Wir brauchen eine sehr gute Leistung und eine große Leidenschaft», forderte Glöckner.