Letzte Plädoyers im Rechtsrock-Prozess erwartet

Fünf Männer sind angeklagt, weil sie Tonträger bekannter Bands mit verfassungsfeindlichen Texten verkauft haben sollen. (Archivbild)
Fünf Männer sind angeklagt, weil sie Tonträger bekannter Bands mit verfassungsfeindlichen Texten verkauft haben sollen. (Archivbild) Foto: Philipp Schulze/dpa

Lüneburg (dpa) – Im Lüneburger Prozess um die Produktion und den Verkauf gewaltverherrlichender Rechtsrockmusik wollen die Verteidiger des Rädelsführers am Mittwoch (9.30 Uhr) plädieren. Die Anwälte der vier Mitangeklagten hatten Freisprüche gefordert.

Der 35 Jahre alte Hauptbeschuldigte soll Tonträger mit volksverhetzendem Inhalt verkauft und produziert haben. Für den vorbestraften Mann aus Bardowick bei Lüneburg fordert die Generalstaatsanwaltschaft Celle eine Haftstrafe von drei Jahren und acht Monaten. Der Lüneburger soll sein Geschäft mit einem Hamburger (55 Jahre) und einem in Escheburg (46, Schleswig-Holstein) lebenden Sachsen betrieben haben.

In den Texten bekannter Bands, die das Trio vertrieben haben soll, werde der Holocaust geleugnet und Größen des NS-Regimes verherrlicht, heißt es von der Anklagebehörde.