Erzbischof Heße: Papst Franziskus hat uns gutgetan

Für Hamburgs Erzbischof Stefan Heße ist der am Ostermontag gestorbene Papst Franziskus ein großer Brückenbauer gewesen. (Archivbild)
Für Hamburgs Erzbischof Stefan Heße ist der am Ostermontag gestorbene Papst Franziskus ein großer Brückenbauer gewesen. (Archivbild) Foto: Andrew Medichini/AP/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Hamburgs Erzbischof Stefan Heße hat den gestorbenen Papst Franziskus als einen großen Brückenbauer gewürdigt. «Eine „verbeulte Kirche“, eine „Kirche an den Rändern“ war ihm wichtiger als eine Kirche, die ihre Heiligkeit vor sich herträgt», sagte Heße. Es sei eine besondere Zeit, die nun zu Ende gegangen sei. Heße rief die Gemeinden im Erzbistum Hamburg auf, um 12.00 Uhr ein Trauergeläut zu läuten.

«Ich bin fest davon überzeugt, dass wir erst in ein paar Jahren wirklich sagen können, was von seinem Pontifikat, von seiner Art Christ zu sein, nachhaltig in Erinnerung und innerhalb der katholischen Weltkirche erhalten bleiben wird», sagte Hamburgs Erzbischof. Sein argentinisches Temperament sei öfters durchgekommen. «Er hat uns aber gutgetan, wir dürfen dankbar sein, ihn als Papst erlebt zu haben.»

Heße sei Papst Franziskus sehr dankbar. «Er hat mich zum Erzbischof von Hamburg ernannt und meine bisherige Zeit als Bischof begleitet.» Gerne erinnere er sich an die vielen Begegnungen mit Papst Franziskus. «Immer wenn ich mit ihm sprach, freute er sich und sagte: «Hamburg, da war ich!»». Papst Franziskus hatte Hamburg im Oktober 1986 besucht. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche ist nach Angaben des Vatikans am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben.