Kiel (dpa/lno) – Der SSW setzt sich für verpflichtende Erste-Hilfe-Kurse an Schulen in Schleswig-Holstein ein. «Kleine Kinder sollen nicht gleich Mund-zu-Mund-Beatmung können», sagte SSW-Fraktionschef Lars Harms vor der Landtagssitzung. Es gehe darum, Schülerinnen und Schülern die Angst zu nehmen. Sie sollten lernen, was sie im Notfall tun könnten.
Harms schlägt dafür mindestens zwei Stunden pro Schuljahr vor. Diese sollen von Fachkräften externer Organisationen übernommen werden, beispielsweise vom DRK oder der Feuerwehr. «In jedem Dorf könnte man das hinbekommen», so der Fraktionschef. Derzeit gebe es Schulen im Land, wo es keinerlei solcher Angebote gebe. Harms schlägt vor, mit der Einführung in den ersten Klassen zu starten und das Angebot schrittweise auf alle Stufen auszudehnen.
«Besonders für Kinder und Jugendliche kann ein erlernter Handlungsablauf in Notfällen für den Umgang in kritischen Situationen hilfreich sein, um Hilflosigkeit und Ängsten entgegenzuwirken», heißt es im Antrag des SSW. Am Donnerstagnachmittag (15.00 Uhr) will der Landtag über den Vorstoß beraten.