Friedrichskoog (dpa/lno) – Nach mehreren Wochen in der Seehundstation Friedrichskoog sind die ersten drei Seehund-Heuler der diesjährigen Geburtensaison ausgewildert worden. «Bosse» konnte mit 25,5 Kilogramm ins Wattenmeer entlassen werden, wie die Seehundstation mitteilte. Der Heuler war im Mai in St. Peter-Ording mit einem Gewicht von 8,3 Kilogramm sowie Bissverletzungen gefunden und zur Aufzucht an die Station übergeben worden.
Mit ihm gemeinsam wurden auch «Monty», der Ende Mai als Frühgeburt von der Insel Föhr eingeliefert wurde, und «Nanna», die Anfang Juni auf Pellworm gefunden wurde, in die Freiheit entlassen. Nach Angaben der Seehundstation wurden seit Mitte Mai bisher 273 junge Seehunde zur Aufzucht aufgenommen. Auch wenn sich die Hauptgeburtenzeit dem Ende zuneige, würden noch Seehunde auf den Sandbänken geboren. So würden die in den letzten Tagen und Wochen geborenen Jungtiere noch gesäugt und benötigten Ruhe, teilte die Seehundstation mit.