Hamburg (dpa/lno) – Schleifen, spülen, schweißen – das Museumsschiff Rickmer Rickmers wird derzeit in der Werft wieder schick gemacht und die Arbeiten kommen bislang gut voran. «Die Arbeiten an der Rickmer Rickmers laufen planmäßig», postete das Team auf Facebook. Am Wochenende sollte der Dreimaster seinen ersten Anstrich bekommen. Gleichzeitig stünden aber auch noch viele Aufgaben an.
In den vergangenen Tagen seit der Ankunft in der Werft auf der anderen Elbseite wurde der Rumpf des Frachtenseglers unter Hochdruck gereinigt und teilweise geschliffen. Gefundene Roststellen wurden bearbeitet, die Dicke der Außenhaut gemessen, Toiletten entkernt und das 128 Jahre alte Schiff erstmals gestrichen. «Die Restauratoren haben uns darauf hingewiesen, dass sie mindestens acht Arbeitsgänge und Trockenzeiten benötigen – die Zeit wird knapp», hieß es weiter.
Unerwartetes treibt Kosten in die Höhe
Unerwartet war unter anderem, dass es fast 30 Löcher wegen Lochfraßes im Unterwasserschiff gibt und auch, dass die Bugfigur Rickmer Rickmers renovierungsbedürftig ist. Das alles sei mit zusätzlichen Kosten verbunden.
Das täglich geöffnete Museumsschiff liegt seit mehr als 35 Jahren an den Landungsbrücken. Regelmäßig muss es in die Werft für eine Schönheitskur, zuletzt war es dort vor acht Jahren. Gut zweieinhalb Wochen sind für die Arbeiten in der Norderwerft am Steinwerder eingeplant. Am 12. August soll alles geschafft sein. Die Generalüberholung soll mehrere Hunderttausend Euro kosten. Die Rickmer Rickmers finanziert sich über Spenden und die Eintrittsgelder.