Hamburg (dpa/lno) – Der rot-grüne Hamburger Senat hat die Finanzierung des zweiten Bauabschnitts der neuen U-Bahnlinie U5 beschlossen. Vorbehaltlich der Zustimmung der Bürgerschaft sollen für die Teilstrecke zwischen City Nord und Jarrestraße 1,5 Milliarden Euro bereitgestellt werden, wie Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) nach der Senatssitzung im Rathaus sagte.
Bis 2040 soll die gesamte Strecke auf rund 25 Kilometer Länge von Bramfeld bis zu den Arenen am Volkspakt führen. Veranschlagt sind dafür bis zu 16,5 Milliarden Euro.
Am ersten Abschnitt von Bramfeld zur City Nord wird bereits seit 2021 gebaut. 2029 soll der erste Fahrgastbetrieb zwischen City Nord und Sengelmannstraße mit Umstieg zur U1 aufgenommen werden. Vier Jahre später soll die U5 dann bis zur Haltestelle Borgweg fahren und dort auf die U3 treffen – zwei Jahre früher als ursprünglich geplant. Die Haltestelle Borgweg ist bereits Teil des zweiten Streckenabschnitts.
«Hamburgs größtes Schnellbahnprojekt ist voll auf Kurs und im Zeitplan», sagte Tjarks. Nun starte auch das Genehmigungsverfahren für den zweiten Teilabschnitt. Dafür habe der Senat bei seiner Sitzung auch die Schaffung von 75 zusätzlichen Stellen in den am Verfahren beteiligten Behörden beschlossen, «um Planung und Umsetzung des Schnellbahnausbaus noch weiter voranzubringen».
Zweiter U5-Abschnitt wird unterirdisch unter dem Stadtpark gebaut
Die 2,3 Kilometer lange Strecke zwischen City Nord und Borgweg werde im Bereich des Stadtparks unterirdisch im Schildvortriebsverfahren gebaut, sagte der technische Geschäftsführer des U5-Projekts bei der Hochbahn, Klaus Uphoff. Die weiteren Arbeiten vom Borgweg zur Jarrestraße würden in offener Bauweise erfolgen. Dabei müsse auch der Goldbekkanal gequert werden.
«Durch das große Engagement unseres gesamten U5-Teams sowie dem intensiven Austausch mit den Fachbehörden und allen Trägern öffentlicher Belange sowie dem stetigen Beteiligungsprozess der Menschen in den Stadtteilen, haben wir ein sehr gutes Planungsergebnis erreicht, das wir nun an die genehmigende Behörde übergeben können», sagte er. Noch im Herbst werde der Planfeststellungsantrag eingereicht.