Hamburg (dpa/lno) – Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank hat sich entsetzt über den Solinger Messerangriff mit drei Toten gezeigt. «So grausam & schrecklich, was in Solingen passiert ist», schrieb die Grünen-Politikerin und Wissenschaftssenatorin auf der Plattform X. Ihre Gedanken seien bei den Opfern, ihren Familien und Freunden, bei allen Menschen in Solingen. Hamburgs CDU-Chef und Fraktionsvorsitzender in der Hamburgischen Bürgerschaft, Dennis Thering, schrieb auf der Plattform: «In diesen schweren Stunden sind meine Gedanken bei allen, die vom tragischen Ereignis in Solingen betroffen sind.» Er wünsche den Verletzten eine rasche Erholung und den Angehörigen viel Kraft.
Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit schrieb auf der Plattform: «Dieser Hass auf fröhlich feiernde Menschen ist unbegreiflich, sinnlos und erschütternd.» Sie sei in Gedanken bei den Opfern, «wir trauern mit ihren Angehörigen». Den Verletzten wünsche sie Kraft und eine schnelle Genesung.
Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) erklärte, der Angriff in Solingen stehe in einer langen Reihe von brutalen Messertaten im öffentlichen Raum. «Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Es braucht dringend eine Entwaffnungsstrategie für unser Land.» Hamburg habe Vorschläge für eine Verschärfung des Waffenrechts und Messerverbote im öffentlichen Raum in die Innenministerkonferenz eingebracht. Doch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) werde von der FDP blockiert, die seit Jahren jede Verschärfung des Waffenrechts verhindere. «Das ist ein Riesenproblem für die Sicherheit in Deutschland», erklärte Grote.
Bei der Messerattacke am Freitagabend waren nach Polizeiangaben bei einem Stadtfest drei Menschen getötet und acht weitere verletzt worden. Die Polizei in Nordrhein-Westfalen stufte die Tat wegen des zielgerichteten Vorgehens des Täters als Anschlag ein.