Hamburg (dpa/lno) – Mehr als zwei Millionen Menschen sind während der diesjährigen Sommerferien vom Hamburger Flughafen abgeflogen oder angekommen. Das sei ein Plus von vier Prozent im Vergleich zur Sommerferienzeit im vergangenen Jahr, teilt der Flughafen mit. Spitzentag mit mehr als 55.000 Passagieren war der 22. Juli, der erste Montag nach Ferienbeginn in Hamburg und Schleswig-Holstein. Am Wochenende davor hatten weltweite Probleme bei Computersystemen den Flugverkehr auch in Hamburg beeinträchtigt. Zahlreiche Flüge verspäteten sich oder fielen ganz aus. Vor den Check-in-Schaltern bildeten sich lange Schlangen.
Flughafen: «Alles lief reibungslos»
Trotz der IT-Panne zog der Flughafen eine positive Bilanz: «Wir erlebten in diesen Ferien fast durchgängig Hochbetrieb in den Terminals, gleichzeitig lief alles reibungslos.» Die meisten Passagiere hätten für die Sicherheitskontrolle weniger als 15 Minuten gebraucht. Jeder dritte Koffer sei von den Passagieren selbst an den Gepäckautomaten mit neuen Handscannern aufgegeben worden.
Die Zahl der Starts und Landungen in den vergangenen sechs Wochen stieg nur um 1,5 Prozent auf über 14.200. Die Flugzeuge seien besonders voll gewesen, erklärt Flughafen-Sprecherin Katja Bromm. Die Auslastung der Maschinen habe sich von 84 Prozent im Sommer vergangenen Jahres auf 87 Prozent erhöht.
Reisesaison bis Ende Oktober
Das Ende der Schulferien bedeutet für den Airport nicht das Ende der Reisesaison. «September und Oktober haben sich am Hamburger Flughafen zu starken Reisemonaten entwickelt», erklärt Bromm. Außerdem gebe es auch wieder mehr Geschäftsreiseverkehr. Wegen der hohen Auslastung öffnen die Terminals bis Ende Oktober schon um 3.15 Uhr. Die Sicherheitskontrolle ist ab 3.30 Uhr besetzt.
Im vergangenen Jahr hatte der Helmut-Schmidt-Flughafen erstmals seit der Corona-Pandemie wieder einen Gewinn erwirtschaftet. Die Flughafen Hamburg GmbH machte ein Plus von 6,6 Millionen Euro. 2019 hatte der Gewinn bei 32,2 Millionen gelegen. Im gesamten Jahr 2023 waren 13,6 Millionen Flugreisende gezählt worden. Das bedeutete ein Wachstum von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.