Hamburg (dpa/lno) – Auch am Tag nach dem Brand in einer Lagerhalle im Stadtteil Billbrook bleibt die Ursache unklar. Nachts gegen 2 Uhr haben Einsatzkräfte die Brandstelle noch einmal kontrolliert und keine neuen Glutnester gefunden, teilte ein Sprecher der Feuerwehr Hamburg am Morgen mit. Die Zahl der Verletzten sei über die Nacht unverändert. Die Ermittlung zur Brandursache laufe weiter.
Eine dunkle Rauchwolke hatte am Dienstagnachmittag am blauen Himmel über Hamburg für Aufsehen gesorgt. In der etwa 30 mal 15 Meter großen Halle sei nach ersten Erkenntnissen geschredderter Kunststoff gelagert worden. Zwei Menschen kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.
Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten
Die Feuerwehr sei in der Spitze mit 124 Einsatzkräften vor Ort gewesen, sagte ein Sprecher. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden Anwohner im Bereich Billbrook und Billstedt aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Am Brandort habe die Feuerwehr fünf Personen angetroffen. Da zwei von ihnen Anzeichen einer Rauchgasvergiftung gezeigt hätten, seien sie ins Krankenhaus gebracht worden.
Billbrook ist einer der größten Industriestandorte Hamburgs, an dem sich viele namhafte Unternehmen angesiedelt haben.