Hamburg (dpa/lno) – Bei einer Drogenkontrolle im Straßenverkehr ist der Hamburger Polizei ein mutmaßlicher Dealer ins Netz gegangen. Die Beamten stoppten den Autofahrer am Dienstag im Stadtteil Marienthal, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der 27-Jährige stand im Verdacht, unter dem Einfluss des Cannabis-Wirkstoffs THC und von Amphetaminen gefahren zu sein. In seinem Auto fand die Polizei eine Plastiktüte mit zwei Kilo Marihuana sowie knapp 100 Schmerzmittel-Tabletten und 950 Euro mutmaßliches Dealgeld. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung kam der Mann wieder frei.
Seit dem Inkrafttreten des neuen Cannabisgesetzes am 1. April dürfen Erwachsene 25 Gramm Marihuana oder Haschisch dabeihaben. Der Handel mit Cannabis ist nach wie vor nicht erlaubt. Für Autofahrer gilt seit dem 22. August: Wer mit 3,5 Nanogramm Tetrahydrocannabinol (THC) je Milliliter Blut oder mehr unterwegs ist, riskiert in der Regel 500 Euro Bußgeld und einen Monat Fahrverbot. In der zweijährigen Führerschein-Probezeit und für Fahrer unter 21 Jahren ist Cannabis am Steuer komplett verboten.