Frau Amann, für Frauen ist der Jungfernstieg abends gefährlich

Melanie Amann bei Maischberger (Screenshot)

Liebe Frau Amann,

jeden Morgen schlage ich den Spiegel auf, in der stillen Hoffnung, auf eine journalistische Perle zu stoßen. Und jeden Morgen werde ich erneut enttäuscht. Was ich finde, sind Ihre Artikel, Frau Amann. Ihre Texte, so flüssig sie auch geschrieben sein mögen, tropfen vor einer linken Ideologie, die nur eines im Sinn zu haben scheint: den deutschen Bürger, den kleinen Mann, den einfachen Arbeiter zu belehren und ihm zu sagen, was gut für ihn sei – obwohl Sie es besser wissen müssten.

Es ist fast schon bewundernswert, wie konsequent Sie die Realität ignorieren. Während in unseren Städten die Probleme wachsen, während die Menschen sich um ihre Sicherheit sorgen, während der Mittelstand unter einer immer größeren Last ächzt, halten Sie unbeirrt an Ihren linken Idealen fest. Es wirkt fast so, als hätten Sie sich fest vorgenommen, die Interessen des deutschen Volkes bewusst zu ignorieren – als wäre es Ihre Mission, das Land zu einem Experimentierfeld für gescheiterte sozialistische Träume zu machen.

Sie schreiben von Integration, von Toleranz, von Weltoffenheit. Alles schöne Worte, Frau Amann. Aber sagen Sie das doch mal den Menschen, die in den Vierteln leben, die Sie nur aus der Ferne kennen. Sagen Sie es den Frauen, die sich abends nicht mehr auf die Straße trauen. Sagen Sie es den Familien, die sich den täglichen Kampf um die Existenz kaum noch leisten können, während Sie im Spiegel Ihre linken Parolen verbreiten.

Ihre Forderungen nach noch mehr Migration, noch mehr Umverteilung, noch mehr staatlicher Bevormundung – das alles mag in Ihrem Berliner Elfenbeinturm wunderbar klingen. Aber hier draußen, in der echten Welt, schaden Sie damit den Menschen, für die Sie angeblich schreiben. Und das wissen Sie, Frau Amann, oder sollten es zumindest wissen.

Es ist leicht, den moralischen Zeigefinger zu erheben, wenn man selbst gut abgesichert im warmen Redaktionsbüro sitzt. Doch vielleicht sollten Sie einmal darüber nachdenken, wem Sie mit Ihrer Meinung tatsächlich helfen – und wem Sie schaden. Vielleicht wird Ihnen dann klar, dass Ihre linke Ideologie nicht die Lösung ist, sondern Teil des Problems.

Mit besten Grüßen,
Ihr Sven Wolter-Rousseaux