Hamburg (dpa/lno) – Die Hamburger FDP kämpft mit Katarina Blume als Spitzenkandidatin um den Wiedereinzug in die Bürgerschaft. Eine Mitgliederversammlung wählte die stellvertretende Landesvorsitzende aus Groß Flottbek mit 90 Prozent Zustimmung auf Platz eins der Landesliste für die Wahl Anfang März. Gegenkandidaten gab es keine.
Auf Platz zwei und drei der Liste wurden die Landesvorsitzende Sonja Jacobsen und der Bürgerschaftsabgeordnete Sami Mussa, der in der laufenden Legislatur von der SPD zur FDP gewechselt war, gewählt.
Bei der letzten Bürgerschaftswahl 2020 waren die Elbliberalen knapp an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Lediglich die damalige Spitzenkandidatin Anna von Treuenfels-Frowein – mittlerweile zur CDU gewechselt – schaffte es über ein Direktmandat als Einzelabgeordnete in die Bürgerschaft.
Blume will bei Wahl mit starkem Team gewinnen
In ihrer Bewerbungsrede im Besenbinderhof griff Blume den regierenden rot-grünen Senat scharf an, der seine Hausaufgaben weder beim Wohnungsbau noch in der Verkehrs- oder der Migrationspolitik gemacht habe. «Unsere Stadt hat viel Potenzial. Wir bieten den Wählern Lösungen für die Probleme, die sie wirklich bewegen», versprach sie.
«Wenn Pessimisten den Weltuntergang herbeireden, antworten wir Liberale mit Mut. Wir stehen für Aufbruch», sagte die Regisseurin und Drehbuchautorin. «Wir haben ein Drehbuch für Hamburg geschrieben, ich möchte jetzt die Regie übernehmen, um mit einem starken Team einen Oscar zu gewinnen.»