Kiel (dpa/lno) – Die Umsätze der Industrie in Schleswig-Holstein sind im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum preisbereinigt um 5,1 Prozent auf 18,2 Milliarden Euro gesunken. Vor allem der Auslandsabsatz ging zurück, wie das Statistikamt mitteilte. Dieser reduzierte sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 preisbereinigt um 12,8 Prozent. Besonders die Umsätze aus Geschäften mit Kundinnen und Kunden außerhalb der Eurozone entwickelten sich den Angaben zufolge schlechter als im Vorjahr (minus 20,0 Prozent). Allein der Inlandsabsatz (plus 1,1 Prozent) konnte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 leicht zulegen.
Die stärksten preisbereinigten Umsatzrückgänge gab es den Statistikern zufolge im Bereich «sonstiger Fahrzeugbau» (minus 39,1 Prozent). Dieser Bereich enthält vor allem Luft- und Raumfahrzeugbau, Schienenfahrzeugbau sowie den Schiffs- und Bootsbau. Ebenfalls stark sanken die Umsätze bei der Herstellung von Druckerzeugnissen (minus 34,6 Prozent).
Erfasst wurden Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr Beschäftigten. Im ersten Halbjahr 2024 waren dies in Schleswig-Holstein 568 Betriebe.