Hamburg (dpa) – Ein Mann soll in Hamburg-Langenbek mit einer Eisenstange und einer Mistgabel Polizisten angegriffen haben. Der 63-Jährige habe die Beamten aber nicht getroffen, sagte ein Polizeisprecher zu dem Vorfall am Freitagabend. Die Polizisten waren zuvor zweimal wegen Ruhestörung alarmiert worden, weil aus der Wohnung laute Musik und Grölen zu hören gewesen sein soll.
Beim ersten Mal öffnete der Mann seine Wohnungstür nicht, stellte die Musik aber leiser. Beim zweiten Mal ließen die Polizisten die Feuerwehr die Tür öffnen. Der Mann sei mit einer Eisenstange auf die Beamten losgegangen, sagte der Polizeisprecher. «Es wurde dann Pfefferspray eingesetzt, was aber keine richtige Wirkung zeigte. Danach hat er die Mistgabel geholt und nach den Kollegen gestochen.» Der Mann verfehlte die Beamten. Verletzt wurde den Angaben nach niemand.
Nach der Attacke zogen sich die Polizisten zunächst zurück und forderten das Spezialeinsatzkommando (SEK) an. Diese Spezialkräfte holten den Mann aus der Wohnung. «Er wurde von einem Arzt geschlossen untergebracht, weil er sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand», hieß es.