
Kiel (dpa/lno) – Krebsvorsorge stößt in Schleswig-Holstein auf ein leicht steigendes Interesse. Nach einer Auswertung der AOK NordWest waren in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres 10,9 Prozent der Männer über 45 Jahren bei der Krebs-Früherkennung. Im gleichen Zeitraum 2023 waren es 10,5 Prozent. Bei den Frauen ab 20 Jahren gingen im ersten Halbjahr letzten Jahres 20,0 Prozent zur Vorsorge im Vergleich zu 19,8 Prozent im Vorjahreszeitraum.
«Die positive Tendenz ist erfreulich, doch unterm Strich werden die kostenfreien Angebote der gesetzlichen Krankenkassen zur Krebs-Früherkennung nach wie vor viel zu wenig genutzt», kommentierte der Vorstandsvorsitzende der AOK NordWest, Tom Ackermann. Zum Weltkrebstag am 4. Februar appellierte Ackermann: «Wenn Krebs frühzeitig erkannt wird, bestehen gute Heilungschancen. Daher sollten Frauen und Männer in Schleswig-Holstein die Chance der frühen Diagnostik unbedingt nutzen.»
Die Teilnahme an den kostenfreien Krebs-Früherkennungsuntersuchungen liegt immer noch unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Es sei wichtig, Termine unbedingt wahrzunehmen und ausgefallene Termine nachzuholen. Denn durch die Krebsvorsorge sei es möglich, bereits Frühstadien von Krebs zu erkennen. Durch eine frühe Diagnostik bestünden gute Heilungschancen. Die gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten vollständig bezahlt.