Hamburg (dpa/lno) – Die Hamburger Hafenverwaltung HPA hat die Planung der neuen Köhlbrandbrücke ausgeschrieben. Mit der Vergabe werde ein wichtiger Schritt zur beschleunigten Umsetzung der Brückenplanung gegangen, teilte die Wirtschaftsbehörde mit. Die Köhlbrandbrücke ist eine wichtige Verkehrsverbindung durch den Hafen.
Angedacht ist, dass sich bis zu acht Planungsbüros beteiligen. Die Unternehmen sollen gleichzeitig an dem Projekt arbeiten, wie der Sprecher der Wirtschaftsbehörde sagte. Letztlich werde ein Fachgremium über den Siegerentwurf entscheiden.
Das Verfahren soll die Planung und das Aussehen der neuen Brücke bestimmen. Im vierten Quartal 2025 werde voraussichtlich feststehen, wie die Brücke aussehe. Ein Planfeststellungsverfahren ist von 2030 an vorgesehen. Auftraggeber ist die HPA.
Im April hatte der Senat den Neubau der Köhlbrandbrücke beschlossen. Sie soll eine Durchfahrtshöhe für Schiffe von mehr als 70 Metern haben. Das sind rund 20 Meter mehr als bei der bestehenden Brücke. Als Kosten sind zwischen 4,4 Milliarden und 5,3 Milliarden Euro veranschlagt. Geplant ist, die Brücke 2042 für den Verkehr freizugeben. Die alte Brücke soll 2046 abgerissen sein.