Ausschreitungen bei Partie zwischen St. Pauli und Rostock
Ordner mussten sich aus dem Bereich zurückziehen, mehrere Feuerwerkskörper landeten auf dem Spielfeld. Nach Angaben des FC St. Pauli wurde einer der Ordner verletzt und ist ins Krankenhaus gebracht worden. Es habe sich bei dem Wurfgeschoss um ein Keramikteil gehandelt, twitterte der Verein. Zur Halbzeit hatten die Hamburger 1:0 gegen die Gäste geführt.Bereits der Spielbeginn hatte sich wegen Rauchschwaden und Böllerwürfen aus dem Hansa-Fanblock kurz verzögert. Auch die Fans der Gastgeber hatten zwischendurch Pyrotechnik eingesetzt. Die Begegnung gilt wegen der verfeindeten Fan-Lager als Hochrisikospiel und wird im Umfeld von mehreren Hundertschaften der Polizei begleitet. Beamte aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Berlin und von der Bundespolizei werden im Einsatz sein.Ein großer Teil der etwa 3000 Rostocker Fans begab sich in grauen Kapuzenpullovern und Bomberjacken zum Millerntor. Vereinzelt zündeten die Anhänger Böller auf dem Weg zum ausverkauften Stadion. In der Arena werden keine alkoholischen Getränke verkauft, zusätzliche Ordner werden hinzugezogen, und es gibt einen Puffer zwischen den Gästefans und den angrenzenden Heimfans. Bis kurz vor dem Anpfiff hatte die Polizei die Lage als «weitgehend ruhig bezeichnet».