Baerbock besucht bei Sommerreise Rüstungsunternehmen

Außenministerin Annalena Baerbock startet ihre Sommerreise mit dem Besuch eines Rüstungsunternehmens in Flensburg. Dort werden Panzer für die von Russland angegriffene Ukraine produziert und aufbereitet - auch mit Hilfe ukranischer Fachkräfte. (Archivfoto)
Außenministerin Annalena Baerbock startet ihre Sommerreise mit dem Besuch eines Rüstungsunternehmens in Flensburg. Dort werden Panzer für die von Russland angegriffene Ukraine produziert und aufbereitet - auch mit Hilfe ukranischer Fachkräfte. (Archivfoto) Foto: Soeren Stache/dpa

Flensburg (dpa) – Außenministerin Annalena Baerbock besucht am Donnerstag zum Auftakt ihrer Sommerreise das Rüstungsunternehmen Flensburger Fahrzeugbau (FFG). Das Unternehmen produziert an dem Standort verschiedene Panzer für die Ukraine beziehungsweise setzt sie instand. In der Ukraine selbst wartet und repariert die Flensburger Fahrzeugbau GmbH unter anderem Panzer. Geplant ist nach Angaben des Auswärtigen Amts ein Treffen mit dem Sprecher der FFG-Geschäftsführung, Norbert Erichsen, sowie ein Rundgang und ein Gespräch mit ukrainischen Fachkräften. 

Im Juni 2023 hatte die Bundesregierung mit dem Flensburger Unternehmen einen Vertrag über 66 Truppentransporter abgeschlossen, die in der von Russland angegriffenen Ukraine zum Transport der Infanterie genutzt werden sollen. In Flensburg werden neben Truppentransportern auch Kampfpanzer oder Minenräumpanzern für die Ukraine produziert. 

Vor gut einem Jahr hatte auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg gemeinsam mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) das Unternehmen nahe der dänischen Grenze besucht. Die FFG sei der größte Anbieter von Kampffahrzeugen für die Ukraine in Europa, sagte Stoltenberg damals. Diese Lieferungen würden den Ukrainern helfen, Leben zu retten, Territorium zurückzugewinnen und die russische Aggression zurückzudrängen.

Am Nachmittag plant Baerbock einen Gang durch den Flensburger Museumshafen und ein Treffen mit einer deutsch-dänischen Arbeitsgruppe. Zudem ist ein Gespräch mit Schülerinnen und Schülern aus Deutschland, Dänemark und der friesischen Minderheit vorgesehen.