Baerbock: «Einstehen, aufstehen und zur Wahl gehen»

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) lobt Hamburgs Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Fegebank als erfolgreichste Wissenschaftsministerin Deutschlands. Hamburgs Bürgerinnen und Bürger wählen an diesem Sonntag eine neue Bürgerschaft.
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) lobt Hamburgs Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Fegebank als erfolgreichste Wissenschaftsministerin Deutschlands. Hamburgs Bürgerinnen und Bürger wählen an diesem Sonntag eine neue Bürgerschaft. Foto: Ulrich Perrey/dpa

Hamburg (dpa/lno) – Außenministerin Annalena Baerbock hat beim Wahlkampfendspurt der Grünen für die Bürgerschaftswahl in Hamburg um Wählerstimmen und eine hohe Wahlbeteiligung geworben. «Jetzt erst recht: Einstehen, aufstehen und zur Wahl gehen diesen Sonntag», sagte die Grünen-Politikerin auf dem Hamburger Gänsemarkt. 

Begleitet wurde Baerbock von der früheren Grünen-Bundesvorsitzenden Ricarda Lang. Beide machten sich für Hamburgs Grünen-Spitzenkandidatin, die Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank, stark.

Fegebank sei «die erfolgreichste Wissenschaftsministerin Deutschlands», lobte Baerbock. «Und zwar nicht ohne Grund, sondern weil sie weiß, was Zukunft heißt, was Fortschritt heißt und vor allen Dingen, was es heißt, Herz und Verstand zu haben.» 

Ein progressives und weltoffenes Hamburg könne es nur geben, wenn die Grünen weiter im Stadtstaat mitregierten. «Es wird einen Unterschied machen, ob demnächst auch in Hamburg (…) die SPD mit der CDU regiert», mahnte Baerbock.

Lang kritisiert Merz und die Union 

Die frühere Grünen-Bundesvorsitzende Lang betonte: «Es ist ganz klar, wenn wir Grüne nicht mit am Tisch sitzen, dann sitzt auch die Zukunft nicht mit am Tisch.» 

In Hamburg gehe es am Sonntag darum, wieder «eine progressive grüne Kraft in einer rot-grünen Regierung zu haben», sagte Spitzenkandidatin Fegebank. «Wir kämpfen noch die nächsten zwei Tage und das wird bitter nötig sein.» Alle müssten nun noch einmal raus auf die Straße und mit Familie, Nachbarn und Arbeitskollegen sprechen.

Rund 1,3 Millionen Hamburger zur Wahl aufgerufen

Am Sonntag sind knapp 1,32 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger aufgerufen, eine neue Bürgerschaft zu wählen. Umfragen zufolge liegt die SPD trotz Verlusten klar vorn. Danach folgen annähernd gleichauf die CDU und Grüne. 

Auf Zuwächse können Linke und die AfD hoffen, während die FDP und das BSW Umfragen zufolge an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Bewahrheiten sich die Ergebnisse auch am Wahltag, könnte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) bequem weiterregieren. Seine SPD koaliert bereits seit 2015 mit den Grünen – Tschentscher hat klargemacht, dass er dieses Bündnis fortsetzen möchte.