Kiel (dpa/lno) – Der Chef der Kieler Staatskanzlei Dirk Schrödter hat die UN-Behindertenrechtskonvention als einen «Wendepunkt in der Geschichte der Menschen-rechte» bezeichnet. «15 Jahre nach Inkrafttreten der Konvention haben wir in Schleswig-Holstein viel erreicht und zahlreiche inklusionsfördernde Maßnahmen auf den Weg gebracht», sagte Schrödter in seiner Rede vor dem Landtag in Kiel. «Dennoch bleiben wir alle gefordert, damit jeder Mensch in Schleswig-Holstein inklusiv und barrierefrei leben kann.»
Menschen mit Behinderungen müsse ein selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben in der Gesellschaft ermöglicht werden. Dazu müssten Diskriminierungen und Hürden im Lebensalltag der Betroffenen beseitigt werden. Schleswig-Holstein habe dafür einen Landesaktionsplan mit 53 konkreten Maßnahmen verabschiedet. Mehr als 80 Prozent davon seien bereits angeschoben oder abgeschlossen worden.
So seien inklusive Sozialräume in Kommunen, barrierefreie Kultur-Einrichtungen oder barrierefreie touristische Angebote entstanden. Aus dem Fonds für Barrierefreiheit seien seit 2019 schon mehr als 200 Projekte mit 13 Millionen Euro gefördert worden – etwa der Umbau von Sportplätzen von Gemeinden oder von Sanitätsräumen an Grundschulen.